Das geht aus einer Studie im Auftrag der EU-Kommission hervor,wie die Zeitung L'Echo berichtet. Demnach würde der Export in Belgien um ein Fünftel ansteigen. Durch das umstrittene TTIP-Abkommen wird die Zunahme des Brutto-Inlandsproduktes auf 1,2 Prozent beziehungsweise fünf Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.
Ungeachtet der heftigen Kritik von Verbraucherschützern will die EU-Kommission noch in diesem Jahr eine Einigung über das mit den USA geplante Freihandelsabkommen TTIP erzielen. Die Gespräche zwischen der EU und den USA waren zuletzt durch das Bekanntwerden geheimer Verhandlungspapiere belastet worden.
b/rkr - Illustrationsbild: John Macdougall/AFP
Nehmen wir mal an, das "Belgien enorm durch TTIP profitieren" würde.
Aber wer konkret ist damit gemeint, wo fliessen die angeblichen 5 Milliarden Euro hin? Und auf wessen Kosten? Wo wird profitiert und wer geht leer aus?
Es ist doch eher zu befürchten, dass diese riesige Summe in der Hauptsache da hängen bleibt, wo bereits Millionen und Milliarden sitzen. Otto Normalverbraucher und die öffentlichen Finanzen kriegen dann wieder nur die Krümmel, die gnädigst vom Herrschaftstisch herunterfallen.
Schade dass der BRF immer noch so einseitig gehaltene Pressenachrichten einfach übernimmt. Denn alleine den besagten Bericht in Echo lesend wird klar:
1. Es handelt sich um eine weitere Studie von Ecorys, dessen erste Studie sehr rasch von Experten stark kritisiert und durch andere Studien als unrealistisch widerlegt wurde (im Echo wird nur eine andere genannt).
2. Laut Echo sagt selbst EU-Handelskommissarin Malmström, die große Befürworterin des TTIP, dass es sich hierbei um eine provisorische Fassung handeln würde, die mit Vorsicht zu geniessen sei...