Zusätzlich zu diesem Masterplan hatte das Kernkabinett Justizminister Koen Geens ein erweitertes Verhandlungsmandat zur Lösung des derzeitigen Sozialkonflikts in den Haftanstalten zuerkannt.
Dazu zählten unter anderem Investitionen in die Sicherheit. Bei der letzten Verhandlungsrunde vor einer Woche hatte Geens bereits die Einstellung von 400 zusätzlichen Wachleuten zugesagt.
Am Freitagnachmittag kam der Justizminister mit den Gewerkschaften zusammen. Doch auch diese Verhandlungsrunde hat keine Einigung gebracht. Eine neue Gesprächsrunde zwischen den Gewerkschaften und Minister Geens wurde für Dienstag vereinbart. Bis dahin wird der Streik in den frankophonen und Brüsseler Gefängnissen weitergehen.
In den Gefängnissen in der Wallonie und in Brüssel wird seit 18 Tagen gestreikt.
Die Wärter fordern eine Rückkehr zum Personalkader von 2014. Ihre Kollegen in Flandern haben die Reform hingegen akzeptiert.
belga/mh - Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA