Die Entscheidung der Regierung war allgemein erwartet worden.
Bei ihrer ersten Mission im Herbst vergangenen Jahres beschränkte sich das Einsatzgebiet der belgischen F-16 auf den Irak. Das hatte insbesondere damit zu tun, dass Bagdad ausdrücklich um ausländische Hilfe gebeten hatte, im Gegensatz zu Syrien.
Bereits im Februar hatten die USA aber schon Belgien ersucht, nun auch den Weg freizumachen, damit die F-16 auch im syrischen Luftraum eingesetzt werden können. Nach dem Vorbild unter anderem der Niederländer, deren Platz die belgischen Flugzeuge einnehmen werden.
"Uns war es immer wichtig, dass sich Belgien im Rahmen der internationalen Koalition in allen Belangen solidarisch zeigt", erklärte dazu Premier Charles Michel. Also: das Mandat wird ausgeweitet. Wie auch die anderen Mitglieder der Koalition beruft man sich dabei auf Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen. Wir agieren im Rahmen des Völkerrechts", betonte Michel.
Die belgischen Kampfjets sollen sich bei ihrem Einsatz vor allem auf die Nachschublinien von IS konzentrieren.
Die Regierung kann im Prinzip alleine darüber befinden. Traditionell wird in solchen Fragen aber auch eine Debatte im Parlament organisiert. Das werde auf jeden Fall nachgeholt, versprach die Koalition.
vrt/est - Foto: belga