Einer von ihnen gab zwar zu, das Versteck in Verviers gemietet und Waffen und Polizeiuniformen gekauft zu haben, aber dazu sei er gezwungen worden. Er sagte auch, er habe beinahe täglich in Kontakt mit einem gewissen "Omar" in der Türkei gestanden und Aufträge von ihm erhalten, die er auch ausführte. "Omar" ist inzwischen als Abdelhamid Abaaoud identifiziert worden.
Am Dienstagnachmittag wird der einzige überlebende Terrorverdächtige von der Erstürmung einer Wohnung in Verviers im Januar 2015 vernommen. Auch er bestreitet bisher, in Anschlagspläne verwickelt gewesen zu sein und hat wiederholt erklärt, er habe sich nur zufällig in dem Vervierser Versteck aufgehalten.
Insgesamt sind 16 Terrorverdächtige angeklagt, aber nur sieben von ihnen sind vor Gericht erschienen. Die anderen Angeklagten halten sich vermutlich in Syrien auf.
Das Sicherheitspersonal am Brüsseler Justizpalast legte indessen auch am Dienstag um 16:00 Uhr die Arbeit nieder, der Prozess konnte aber fortgesetzt werden, weil Polizisten ihre Aufgaben übernahmen.
belga/rtbf/est - Bild: Benoit Doppagne (belga)