Nur so könne man die Probleme langfristig lösen. Terrorismus mache an keiner nationalen Grenze Halt.
Die Metrostation Maelbeek wird seit Montagmorgen wieder angefahren. Ein weiteres Stück Normalität kehrt zurück. Doch die schwer getroffene Hauptstadt Europas leckt noch immer ihre Wunden. Es sind in Belgien Fehler gemacht worden, erklärten Jan Jambon und Koen Geens. Aber dem kleinen Land die alleinige Schuld für Europas Terrorproblem zuzuschieben, sei völlig überzogen. Findet inzwischen auch die deutsche EU-Abgeordnete Birgit Sippel von der SPD.
Es gebe nur eine Lösung und die heiße mehr Zusammenarbeit in Europa, so Jambon und Geens. Und das sei keine Flucht nach vorn – weg von der eigenen Verantwortung. Es sei der einzig mögliche Weg, sagt Justizminister Geens.
Mehr Europa - das würde zwar nach jedem Anschlag betont, jetzt müssten die Mitgliedsstaaten aber endlich Farbe bekennen. Beispiel Fluggastdatenspeicherung. Wichtig sei es, sich auf ein gemeinsames System zu verständigen und auf gemeinsame Fahndungskriterien.
Alain Kniebs - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)