Am Regionalflughafen Charleroi lag der Flugbetrieb für vier Stunden still. Grund war ein Personalmangel bei der Flugaufsichtsbehörde Belgocontrol.
Die Flughafenverantwortlichen hatten fieberhaft nach Lösungen gesucht, um die Auswirkungen für die Fluggäste in Grenzen zu halten. Viele Flüge waren auf einen späteren Zeitpunkt des Tages verschoben worden. Dennoch mussten doch 15 Verbindungen gestrichen werden.
Der plötzliche Personalmangel entwickele sich zum Dauerproblem, das es zu lösen gelte,sagte Vincent Grassa, Sprecher des Flughafens. Die Gewerkschaften haben derweil Vorwürfe dementiert, wonach sie das Personal erneut dazu aufgerufen hätten, sich krank zu melden. Aufgrund einer ähnlichen Aktion hatte es in der vergangenen Woche erhebliche Behinderungen im belgischen Flugverkehr gegeben.
Auch Personalmangel bei Belgocontrol am Flughafen Lüttich
Auch am Regionalflughafen Lüttich-Bierset herrscht Personalmangel am Kontrollturm. Das bestätigte die Flugaufsichtsbehörde Belgocontrol. Weil der Tower derzeit nicht rund um die Uhr voll besetzt werden könne, werden am Mittwoch drei Zeitphasen eingeführt, in denen nicht geflogen wird, heißt es. Es gehe um insgesamt sechs Stunden.
Belgocontrol ist nach eigenen Angaben bemüht, vor allem nachts für einen ausreichenden Personalbestand zu sorgen, wenn das Frachtflugunternehmen TNT aktiv ist. Wie zuvor in Charleroi fallen auch die Mitarbeiter am Kontrollturm in Lüttich wegen Krankheit aus.
belga/vrt/jp/rop/vk - Bild: Virginie Lefour/BELGA