"Gehen Sie, Frau Galant", fordern zahlreiche Abgeordnete der Opposition - unter anderem Benoît Hellings von den Grünen und Véronique Caprasse von Défi. Doch Jacqueline Galant hat am Donnerstag Redeverbot. Stattdessen hat Premierminister Charles Michel in der Kammer übernommen. Zu den Vorwürfen gegen seine Ministerin sagte er nichts. Nur so viel: Er habe aus den Medien von den Berichten der EU-Kommission erfahren.
Mittlerweile sei klar, dass die vertraulichen Dokumente direkt an die Luftverkehrsaufsicht gegangen seien. Was dort damit geschehen sei und was die Ministerin zu welchem Zeitpunkt wusste, dass werde der Untersuchungsausschuss zur Terrorbekämpfung unter die Lupe nehmen.
Öffentliche Unterstützung für Jacqueline Galant gab es keine vom Premierminister. Damit ist klar: Die Ministerin bleibt weiter im Amt, ist aber mehr denn je zur Wackelkandidatin geworden.
Alain Kniebs - Bild: Virginie Lefour/BELGA