Die Bilder randalierender Hooligans gingen um die Welt. "Flandern hat Brüssel beschmutzt mit seinen Extremisten", sagte der Brüsseler Bürgermeister Yvan Mayeur nach den Vorfällen. Aber gleich ganz Flandern mit Extremismus gleichzusetzen, das ging so manchem dann doch zu weit.
Bei der Sitzung des Brüsseler Stadtrates am Montag – der ersten nach den Anschlägen - entschuldigte sich Mayeur. "Ich habe die Flamen nicht pauschal verurteilen wollen. Wenn ich jemanden verletzt habe, dann tut mir das aufrichtig Leid."
Angesprochen wurde Mayeur auch auf die Spannungen zwischen ihm und der Brüsseler Polizei. Mayeur hatte sich von seinen Ordnungskräften distanziert, nachdem am 11. April linke Demonstranten festgenommen worden waren. Zwar galt ein Versammlungsverbot, das habe aber nur für Rechtsextreme gegolten, schimpfte Mayeur.
Am Montag gab es aber ein Treffen zwischen dem Bürgermeister und seinem Korpschef. Dabei seien die Wogen geglättet worden, hieß es.
Roger Pint - Bild: Thierry Roge/BELGA