In den belgischen Gefängnissen muss mit Streiks gerechnet werden. Die sozialistische und die liberale Gewerkschaft haben ab heute Arbeitsniederlegungen angekündigt.
Die CSC lehnt den Arbeitskampf zum jetzigen Zeitpunkt ab, da die geschäftsführende Regierung ohnehin keine Entscheidungen mehr treffen könne. Gleichzeitig unterstrich die christliche Gewerkschaft CSC, sie sei ebenso wenig mit dem Personalplan 2010 für die Gefängnisse einverstanden wie die sozialistische und die liberale Arbeitnehmerorganisation.
Am Freitag soll den ganzen Tag gestreikt werden. Auch in der nächsten Woche sind Aktionen des Personals geplant. Damit protestieren die sozialistischen und die liberalen Gewerkschaften gegen Personalmangel und hohen Arbeitsdruck.
Der scheidende Justizminister De Clerck kritisierte die angekündigten Streiks im Vorfeld der Wahlen. Der Zeitpunkt sei schlecht gewählt, die scheidende Regierung könne keine umfassende Debatte führen und keine Entscheidungen mehr treffen, sagte De Clerck im VRT-Rundfunk.
belga/es