In Belgien sollen an den Standorten Antwerpen, Herentals und Mechelen insgesamt 166 Stellen gestrichen werden. Das wurde den Gewerkschaften bei einer außerordentlichen Betriebsratssitzung mitgeteilt.
In Deutschland will Nokia etwa 1.400 Arbeitsplätze abbauen, in Finnland 1.300. Weltweit werden insgesamt schätzungsweise 10.000 bis 15.000 Arbeitsplätze gestrichen. Die jährlichen Betriebskosten sollen - wie schon zur Übernahme angekündigt - bis Ende 2018 um 900 Millionen Euro gedrückt werden. Nokia schloss die Übernahme des französisch-amerikanischen Konzerns Alcatel-Lucent für mehr als 15 Milliarden Euro Anfang des Jahres ab.
Das Geschäft mit Ausrüstung für Telekom-Netze ist hart umkämpft. Die etablierten westlichen Anbieter werden von aggressiven chinesischen Konkurrenten verstärkt unter Druck gesetzt. Das ist der Hintergrund für den Deal zwischen Nokia und Alcatel-Lucent sowie das Streben nach mehr Effizienz. Alcatel ergänzt zudem das Mobilfunk-Know-how von Nokia bei Festnetztechnik.
dpa/belga/mh - Bild: Kris Van Exel/BELGA