Die Veröffentlichung der Recherche-Ergebnisse durch die Brüsseler Zeitung Le Soir wird nur der Anfang sein. In Belgien sind auch noch andere Medien an dem Konsortium von Enthüllungsjournalisten beteiligt, unter anderem die Wirtschaftszeitung De Tijd und die Wochenzeitschrift Knack. Und die werden wohl in den nächsten Tagen nachlegen.
Bislang ist in Belgien nur Franco Dragone namentlich als Kunde der Kanzlei Mossack-Fonseca in Panama bekannt. Dragone ist der Erfinder des Cirque du soleil. Mossack Fonseca hat den Enthüllungen zufolge für finanzkräftige Kunden Briefkastenfirmen in Steueroasen errichtet. Sinn und Zweck sei - wenn auch nicht immer, aber doch in der Regel - sein Geld am Fiskus vorbeizuschleusen, schreibt Le Soir.
Der als "Panama Papers" bekannte Skandal soll schon bald auf die Tagesordnung des Finanzausschusses der Kammer kommen. Er sei bereit, "die Problematik prioritär zu behandeln", sagte der Kommissionsvorsitzende Eric Van Rompuy.
Finanzminister Johan Van Overtveldt hat seinerseits nach eigenen Worten schon Sonntagabend Kontakt zur Steuerfahndung ISI aufgenommen. Erst müsse man die Betreffenden identifizieren, und dann sei es wichtig, zu ermitteln, ob sie wirklich systematisch Steuern hinterzogen hätten, so der Finanzminister.
Roger Pint - Bild: Kristof Van Accom/BELGA
Hmm, bald Konsequenzen zu erwarten - ungefähr wie bei den Swiss & Lux-Leaks, irgendwie erinnere ich mich in dem Zusammenhang an einen Vergleich, der Betreffende zahlte etwa 100 Millionen € und wurde demzufolge nicht verklagt - die Streitsumme aber lag bei einigen Milliarden € - gleichzeitig mit den Panama Papers werden jetzt den Sozialhilfeempfänger die Daumenschrauben angelegt - da sind einige Milliönchen zu erwarten - die Panama Paper Inhaber können beruhigt sein, das Geld wird anderswo eingetrieben - Keine Sorge -