9 Kommentare

  1. Wieder mal beeindruckend, wie diese "Herrschaften" die halbe Bevölkerung als Geisel missbrauchen. Dabei kam diese Maut doch so was von überraschend - vorausgesetzt, man ist mit verschlossenen Augen unterwegs und ignoriert daher die Portale und Plakate entlang der Autobahnen !
    Mein Vorschlag: Bei der nächsten Arbeitsniederlegung anderer Berufssparten sollten die Streikenden zur Abwechslung mal nicht das Brüsseler Stadtzentrum lahmlegen, sondern die Betriebshöfe der Speditionen blockieren. Für Stimmung wäre garantiert gesorgt!

    Übrigens: Haben die Transportunternehmer in der letzten Zeit auch gegen sinkende Dieselpreise protestiert?

  2. Herr Tychon, bitte verwechseln Sie nicht unter "diese Herrschaften" die Kraftfahrer als "Täter", genau DIE sind nämlich die Leidtragenden. Sie sind gezwungen Wollen oder nicht:, Stunden zu kloppen, bis man ihnen wieder freie Fahrt bescheinigt. Wenn Protest, dann bei den Bürokraten, doch nicht beim "Kleinen Mann"!
    Wenn die Kraftfahrer dann endlich grünes Licht zum Starten bekommen nach diesen Wartezeiten, müssen sie sich "krumm legen," um Terminfristen soweit als möglich NOCH einhalten zu können

  3. Frau Kerstges, Sie schreiben: "Wenn Protest, dann bei den Bürokraten, doch nicht beim "Kleinen Mann".

    Genau das meine ich: Dass die Situation für die kleineren Transportunternehmer unhaltbar geworden ist, will ich nicht mal bestreiten. Aber wie erklären Sie sich, dass die Spediteure in Flandern und in der DG auf solche Chaos-Aktionen verzichten? Warum haben die wallonischen Spediteure nicht VOR dem Inkrafttreten der Maut bei den zuständigen Ministern interveniert (die im Gegensatz zu den "Bürokraten" Entscheidungsbefugnisse besitzen) statt HINTERHER das halbe Land lahmzulegen und Tausende Pendler als Geisel zu missbrauchen?

    Muss es denn sein, dass durch die Blockade der Treibstofftanks in Feluy in Kürze der Flughafen von Charleroi "trocken gelegt" wird und im Ausland Belgien mal wieder in die Nahe eines "failed state" gerückt wird?

    Mir liegt fern hier zu behaupten, die Fahr- und Ruhezeitenverordnung sei perfekt, aber glauben Sie allen Ernstes, ohne Vorschriften wäre die Lage besser?

  4. nun denn so sehe man mal heute, den 05/04/2016 - 16:00 Uhr......da haben etlich viele LKW-Fahrer die Zufahrt zu den Logistikzentren in Bierset lahm gelegt - uns wurde angeraten früher nach Hause zu fahren - aber da war es theoretisch schon fast zu spät - denn das Slalomfahren durch die blockierenden Brummis war für so manch einen die wahre reine Kunst und was bringt das ? nur Unmut der kleinen Arbeiter - wie würden die LKW-Fahrer denn darauf reagieren wenn sie für diese Aktionen von unbekannter Dauer weniger in der Lohntüte haben ? wenn ihre Chefs denen das kurzerhand vom Lohn abhalten ? da haben sich solche Aktionen dann ja gelohnt oder etwa nicht ?

  5. Hallo Frau Wotscke!

    Bin eine EX-Trucker-Gattin d.h. wenn ich diesen Text verfasse, ist mir zumindest klarer als Ihnen wovon ich rede, und wofür die Trucker so und nicht anders reagieren; Natürlich ist dieses Streiken unangenehm, doch zum Beispiel lassen die Trucker sich alles bieten, geht auch nicht, sie müssen nicht wenige Stunden un-teils unter-bezahlt!!!! herhalten an Wartezeiten. War ihnen das klar? Wenn nicht, dann sicher jetzt!

  6. Hallo Frau Kerstges, auch ich bin eine Extruckergattin und weiß um die Problematik der Fahrer - ua hab ich auch noch einige Freunde die diesen Beruf ausüben, wenn auch nicht in belgischen Unternehmen und Sie brauchen mich da auch nicht als blöde hinzustellen ! Und hier geht es ja nicht um Überstunden und Unterbezahlung der Fahrer sondern um die eingeführte Maut für die Brummis bzw deren Besitzer und Firmen oder irre ich mich da ? am ende und so wird es wohl auch kommen, werden diese Unkosten welche den Firmen enstehen dadurch auf die Endverbraucher abgewälzt und dazu gehören auch Sie so wie ich.

  7. Die Maut ist ein Witz in einem Land, wo die Straßen eher an den Busch im Kongo erinnern als an ein zivilisiertes Land. Ich sehe keinen Grund dafür auch noch eine LKW-Maut auf jeder noch so kleinen Straße zu zahlen.

    Unsere Trucker sollen ruhig mal richtig auf die Straße gehen und dafür sorgen dass unsere Freunde von der Föderalregierung in ihre Grenzen verwiesen werden!

  8. Das Problem liegt doch darin, daß den Transportunternehmen immer höhere Kosten aufgebürdet werden. Wo kann eingespart werden? An den Fahrern! Außerdem werden viele Filiale im Ausland gegründet (PL, HU, SK, RO, BG), um so Lohnkosten zu sparen. Dadurch geraten die westeuropäischen Löhne noch mehr unter Druck bzw. Fahrer werden arbeitslos. Sehr viele belgischen Containerchassis werden von osteuropäischen Trucks gezogen.
    Westeuropa subventioniert osteuropäische Arbeitsplätze!!!

  9. Sehr geehrte Frau Wotschke! Mir ist nicht bewusst, dass ich Sie als "blöde" hingestellt habe, woher auch, hatte ebenfalls keine Ahnung, dass auch Sie eine Ex-Trucker6Gattin sind! Wo liegt Ihr Problem? Ich habe keins!