Viele Lastwagenfahrer haben am Freitag gegen die neue Autobahngebühr für LKW protestiert. Die Fahrer errichteten auf mehreren Autobahnabschnitten und Nationalstraßen in der Wallonie Blockaden. Betroffen war unter anderem die Autobahn E411 in Richtung Luxemburg bei Achêne. Nach Informationen der RTBF war auch der Lütticher Flughafen schwer zu erreichen.
Die LKW-Fahrer verlangen einen Aufschub der Maut und einen finanziellen Ausgleich. Sie fürchten die wirtschaftlichen Auswirkungen der Kilometergebühr und verweisen darauf, dass ihre Branche ohnehin schon unter Sozialdumping zu leiden habe. Ein Treffen einer Delegation von wallonischen LKW-Fahrern mit dem zuständigen Regionalminister Lacroix (PS) verlief offenbar ohne konkretes Ergebnis.
In Flandern gab es Probleme, weil viele Lastwagen noch mit dem Gerät zur Erfassung der gefahrenen Mautkilometer ausgerüstet werden mussten. Vor allem an den Grenzübergängen zu den Niederlanden bildeten sich lange Staus.
Zum Start der neuen Straßengebühr mussten alle Lastwagen mit einer sogenannten Onboard Unit (OBU) ausgestattet werden, die die gefahrenen Kilometer erfasst. Die Gebühr beträgt zwischen sieben und 30 pro Kilometer - je nach Gewicht und Emissionsnorm des Fahrzeugs. Die belgische Lastwagenmaut gilt sowohl für einheimische als auch für ausländische LKW über 3,5 Tonnen.
belga/rtbf/vrt/jp - Bild: Anthony Dehez/BELGA
hm, wieso protestieren die Herrschaften denn jetzt erst wo die Maut aktiviert ist ? warum nicht schon Wochen oder gar Monate zuvor ? dass diese erhoben wird ab dem 1. April 2016 war an den Straßen entlang auf großen Plakaten gut sichbar zu entnehmen oder sind die Brummifahrer an diesen mit Scheuklappen vorbei gefahren ? aber ich kann den Unmut auch irgendwie verstehen - denn diese Abgabe wird dann auf die Lieferungen, Geschäfte usw drauf gezählt und am ende bezahlt dann doch der Endverbraucher durch höhere Preise in den Geschäften