9 Kommentare

  1. Ein weiterer Schritt Richtung Knechtung der eigenen Bevölkerung, und der Unterdrückung jeglicher Angst-Entsetzen-Kundtuung. Extrem gefährlich, undemokratisch und einfach 180° falsch. Es wird kein Unterschied zwischen Randalierern und Terroristen gemacht; man hat sogar das Gefühl, dass die einen noch mehr als die anderen gefürchtet sind. Wie die Inderin Arundhati Roy einmal schrieb: "Kühe sind Schweine und Schweine sind Kühe".

  2. Gut so, dass es wenigstens in Brüssel keinen Platz für Neonazis geben wird am Wochenende. Und ja, ist es demokratisch, vor dem gewalttätigen ausländerfeindlichen Mob zu kapitulieren? War dann auch das NS-Regime "gelebte Demokratie"? Ebenso wie die Roten Kmer oder der Irre Führer in Nordkorea?

  3. Der "gewalttätige ausländerfeindliche Mob" skandierte auch das Versagen der belgischen Behörden in Sachen Terrorabwehr. Das dürfte eigentlich jedem aufmerksamen Bürger klar sein. Die belgische Regierung unterstützt somit bewusst oder unbewusst den Terror und instrumentalisiert ihn, wie bereits von Herr Damien François formuliert. Die von Herrn Drescher gerne oder oft zitierten Neonazis sind auch in der Rue de la Loi vorzufinden.

  4. "Die belgische Regierung unterstützt somit bewusst oder unbewusst den Terror und instrumentalisiert ihn, wie bereits von Herr Damien François formuliert."

    Das wäre ne neue Eskalationsstufe eines Systems, dessen Eigenschaftswort ich nicht weiter ausformulieren werde. Alles nichts neues.

    Vielleicht alles "nur" reiner Zufall oder - wer zündete den Reichtstag an um Argumente zu finden für den Holocaust? Wer zündete Bomben, damit Westeuropa Angst hat vor den Sowjets? Oder der Anschlag auf Radio Gleiwitz bevor Hitler in Polen einmarschierte.

    Noch so "kleinere Zufälle" - Niemand der vielen tausend Sicherheitsbeamten hat was gesehen, obwohl in Brüssel kein Mäuschen unentdeckt bleibt. Auch wurde kein Sicherheitsbeamter verletzt. Angeblich soll der Flughafen Zaventem zudem noch teilsarniert werden. Opfer meist Ausländer.

    Kann alles Zufall sein, oder? Vielleicht kann mir einer glaubhaft antworten ...

  5. Es ist einfach nur logisch, und richtig, dass eine Abneigung gegen Flüchtinge sich ausbreitet (ein Euphemismus); Daesh nutzt – und auch das ist mehr als logisch, und war vorhersehbar – die Flut um Kämpfer einzuschleusen. Alleine in Paris waren 2 Massenmörder "Frischlinge" aus dem Irak – alleine das, Grund genug um keine zusätzliche Gefahr rein zu lassen. Und inzwischen ist ja einiges noch passiert, nicht wahr?, was den Verdacht aller – nur nicht der idealistisch Geblendeten – zu Recht hegt. Die Absage an die Logik, das ist wohl das Problem Nr 1 in der ganzen heutigen Flüchtlingsfrage. Komisch, dass diejenigen, die das religiöse Phänomen am lautesten anprangern, auch diejenigen sind, die an "christliche Werte" appellieren, um ihre "Kommet alle zu uns" Ideologie moralisch zu begründen. Der Humanismus? Nur ein anderes Wort für "Anthropozentrismus" – und es gibt keine Religion, die anthropozentristischer ist als das Christentum. Oder vielleicht doch? Der Islam?

  6. Die "Absage an die Logik" haben Sie wohl gerade selbst vollzogen Herr François: Weil zwischen hundertausenden tatsächlichen Flüchtlingen und Schutzbedürftigen eine gewisse Anzahl terroristischer Trittbrettfahrer ist, sollen jetzt alle "draußen" bleiben (wie auch immer das geschehen soll)?
    Muss dieser "Logik" nach dann nicht auch das Autofahren verboten werden, weil viele Leute Unfälle verursachen, und das Fliegen verboten werden, weil jemand in den französischen Alpen ein Flugzeug zum Absturz bringt und dabei weitaus mehr Tote auf einen Schlag verursacht? Und ist es deshalb "richtig", eine "Abneigung" gegen Automobilisten und Fluggäste zu haben?

  7. Herr Hezel, zur Logik gehört mit Sicherheit nicht, Äpfel mit Birnen zu vergleichen... Den im Islam beheimateten Terrorismus, der in Europa wortwörtlich explodiert, mit Flugzeugen oder PKWs zu vergleichen ist schon son' Ding! Ihre "Trittbrettfahrer"-Metapher ist ebenso unlogisch, nein sie ist sogar falsch: Der Import der Attentäter ist wohl alles andere als eine blosse "Gelegenheitsfahrt". Logischer wäre gewesen, wenn Sie zum 2. Punkt Stellung bezogen hätten - da Sie sich gern mal hier, mal da, in Religionen bedienen - je nach Bedürfnis.

  8. Ich wollte nur verdeutlichen, dass wenn man schon alle Flüchtlinge über einen Kamm schert, dann muss man auch konsequent sein und alles andere, von dem potenzielle tödliche Gefahr ausgeht, ebenfalls über einen Kamm scheren (u.a. Straßenverkehr (715 Tote in Belgien 2014, aber der Verkehr kommt trotzdem deswegen nicht zum erliegen))...

  9. @D. François
    "Die Absage an die Logik ist wohl das Problem Nr. 1 in der ganzen heutigen Flüchtlingsfrage."
    Hm... waren Mohamed Atta und seine Kamikaze-Kollegen auch Flüchtlinge oder haben sie sich unter die Flüchtlinge gemischt, um die bisher folgenschwersten islamistischen Attentate in der westlichen Welt zu begehen? Und Salah Abdeslam und sein Bruder?
    Warum ist es richtig, das Angst gegen Flüchtlinge sich ausbreitet? Was daran soll ein Euphemismus sein?
    Wer hat je behauptet, "kommet alle zu uns"?
    Gab es vor der Flüchtlingsbewegung keinen islamistischen Terrorismus?
    Kann man auch Humanist sein und sich trotzdem dem Physiozentrismus, dem Biozentrismus oder dem Pathozentrismus verbunden fühlen? Müssen alle Humanisten Christen sein, oder alle Moslems Humanisten?
    Ist es logisch aus lauter Angst seine Lebensweise und seine Werte über Bord zu schmeißen und den Untergang der Menschheit herbeizusehen?
    "Angst essen Seele auf" lautete der Titel eines filmischen Melodrams von Rainer Werner Fassbinder. Denken in Schubladen auch.