Diesen "neuen Deal" für Belgien hat CD&V-Chefin Marianne Thyssen heute auf dem Wahlkongress ihrer Partei in Löwen vorgestellt. Die Reform des Staates sei kein Ziel in sich, sondern müsse dem Land mehr Wachstum bringen, sagte die Spitzenkandidatin der Christdemokraten Flanderns. Den früheren Kartellpartner NV-A forderte sie zu einem eindeutigen Bekenntnis auf, damit der Wähler wisse, woran er sei. Mal fordere die Partei von Bart de Wever die Spaltung Belgiens, mal spreche sie sich gegen Separatismus aus, sagte die CD&V-Vorsitzende. Der scheidende Premierminister Leterme unterstrich auf dem Kongress, seine Partei wolle nicht, dass das Land auseinanderbreche. An die Adresse der frankophonen Parteien sagte Leterme, diese sollten nicht krampfhaft an nicht akzeptablen Strukturen festhalten.
belga/mh