Nach dem Anti-Terroreinsatz ist heute Morgen wieder Ruhe in die Brüsseler Gemeinde Forest eingekehrt. Die Absperrungen wurden aufgehoben und alle Bewohner konnen inzwischen in ihre Häuser zurückkehren. Die Schulen und Kinderkrippen konnten wieder öffnen und auch der Bus- und Straßenbahnverkehr läuft wieder normal.
Bei dem Einsatz von Spezialeinheiten der Polizei war gestern ein Terrorverdächtiger getötet worden. Über seine Identität ist noch nichts bekannt. Bei seiner Leiche fand die Polizei eine Kalaschnikow. Medienberichten zufolge sollen zwei weitere Terrorverdächtige auf der Flucht sein. Am Vormittag will die föderale Staatsanwaltschaft auf einer Pressekonferenz über den Stand der Ermittlungen informieren.
Die PK war für 10:30 anberaumt. Verzögerung gab es unter anderem wegen umfassender Sicherheitskontrollen am Eingang. Alle Pressevertreter wurden eingehend überprüft und alle Taschen und Rucksäcke kontrolliert.
Sicherheitsrat tagt um 14 Uhr
Premierminister Charles Michel wird heute Nachmittag um 14:00 Uhr den nationalen Sicherheitsrat zusammenrufen, um über die Lage zu beraten. Dem Sicherheitsrat gehören neben Mitgliedern der Regierung Vertreter von Polizei, Justiz und Sicherheitsdiensten an.
Beobachter rechnen allerdings nicht damit, dass die Terrorwarnstufe weiter angehoben wird. Auf einer Pressekonferenz Dienstag Abend hatte der Premierminister erklärt, die Föderalregierung sei permanent auf dem Laufenden gehalten worden. Michel sagte, die Aktion hätte auch in einem echten Drama enden können. Er bedankte sich bei den Polizisten für ihren Einsatz.
Vier Polizisten waren leicht verletzt worden. Inzwischen konnten alle das Krankenhaus verlassen.
belga/rtbf/est - Bild: Bruno Fahy (belga)