Der Dauerstreit zwischen den flämischen Koalitionspartnern bekommt den Parteien der Regierung offenbar nicht gut – vor allem der N-VA nicht. Nach einer neuen Wahlumfrage von VRT und „De Standaard“ sacken die Nationalisten auf 27 Prozent ab. Das sind fünf Prozent weniger als bei den letzten Wahlen.
Es ist zugleich das schlechteste Umfrageergebnis seit sechs Jahren. Die N-VA landet sogar unter dem Niveau der Wahlen von 2010, als die Partei 28,2 Prozent erzielte. Dennoch bleibt die N-VA mit großem Vorsprung stärkste Kraft in Flandern.
Auch die liberale Open VLD verliert (-1,5 %). Die christdemokratische CD&V kann leicht um 0,6 Prozent zulegen. Die Oppositionspartei Groen legt um drei Prozent zu. Auch Vlaams Belang und SP.A können sich etwas steigern.
Beliebteste Politikerin bleibt weiterhin Maggie De Block (Open VLD). Auf Platz zwei und drei folgen Kris Peeters (CD&V) und Charles Michel (MR). Erst auf Rang vier ist Bart De Wever (N-VA) zu finden. Dafür konnte sein Parteikollege, Asyl-Staatssekretär Theo Francken, von Patz 16 auf Platz 6 hoch schießen.
vrt/est/jp - Bild: Laurie Dieffembacq (belga)