Nach einem Treffen mit seinem burundischen Amtskollegen Nyamitwe in Brüssel hat Außenminister Didier Reynders sich in diesem Sinne geäußert. Unser Land sei bereit, bei Kontakten zwischen der Regierung von Bujumbura und der Opposition eine Vermittlungsrolle zu übernehmen, erklärte Reynders nach dem Treffen. Seit Wochen ist die Lage in dem ehemaligen belgischen Mandatsgebiet angespannt. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wurden bereits hunderte Menschen getötet, mehr als 200.000 flüchteten außer Landes. Auslöser ist die Ankündigung von Staatschef Nkurunziza, sich für eine dritte Amtszeit zu bewerben. Menschenrechtler warnen seit langem davor, dass sich die politische Krise zu einem ethnischen Konflikt ausweiten könnte.
belga/rkr