Die Staatsanwaltschaft hat gestern eine Hausdurchsuchung am Hauptsitz der Fortis-Bank in Brüssel durchgeführt.
Außerdem wurden sieben Privatwohnungen durchsucht, darunter die von Topmanager Filip Dierckx. Das schreibt die Zeitung "De Standaard" heute.
Hintergrund sind Ermittlungen wegen möglicher Irreführung der Aktionäre kurz vor dem Zusammenbruch der Bank im Herbst 2008.
Insbesondere bei der Übernahme des niederländischen Geldinstituts ABN-Amro seien die Anteilseigner vermutlich getäuscht worden. In den Folgemonaten soll Fortis zudem seine Geschäftsergebnisse geschönt haben.
Die Ermittlungen laufen seit anderthalb Jahren. Angeklagt wurde bisher niemand.
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