Der Anti-Terror-Stab OCAM gibt am Freitag eine neue Einschätzung der Bedrohungslage in Belgien ab. Es ist davon auszugehen, dass der Anti-Terror-Stab weiterhin empfiehlt, die Terrorwarnstufe 3 aufrechtzuerhalten. Die Entscheidung darüber liegt bei der Föderalregierung.
Terrorwarnstufe 3 bedeutet, dass weiterhin Soldaten zur Bewachung von sensiblen Gebäuden eingesetzt werden können. Die zweithöchste Terrorwarnstufe gilt jetzt schon seit einem Jahr. Sie war nach den Razzien in der Islamistenszene von Verviers und dem Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" in Paris Anfang letzten Jahres in Kraft gesetzt worden. Nach den Pariser Attentaten im vergangenen November galt vorübergehend auch die höchste Terrorwarnstufe in Belgien.
Die Maßnahmen der Terrorwarnstufe 3 kosten den Staat jeden Monat eine Million Euro.
belga/sh - Bild: John Thys/BELGA