Auch die gestrige Suche der Beamten auf dem Areal des früheren Militärkomplexes Chartreuse und an gewissen Maasabschnitten blieb ohne Ergebnis. Die Behörden erklärten am Abend, vorerst werde man die großräumigen Suchaktionen einstellen.
Auch die Auswertung erster DNA-Proben aus der Wohnung des bisherigen einzigen Tatverdächtigen Abdallah Ait Oud lassen noch keine Schlüsse über seine Schuld oder Nicht-Schuld zu. Der Lütticher Generalprokurator Cédric Visart de Bocarmé erklärte, die ersten Analyse-Ergebnisse seien nur fragmentarisch und wenig interessant. Sie seien von geringem Interesse für die zuständige Untersuchungsrichterin. Die Auswertung der DNA-Proben sei sehr komplex und werde fortgesetzt. Die Fahnder ermitteln weiterhin in alle Richtungen und wollen keine Hypothese außer Acht lassen. Man könne auch nicht ausschließen, dass die Kinder aus freien Stücken weggelaufen seien oder dass sie in Kreisen der Familie oder der Freunde entführt worden seien.
DNA-Analyse im Entführungfall vorerst ergebnislos
Bei der Suche nach den vor anderthalb Wochen in Lüttich verschwundenen Mädchen Stacy und Nathalie tappen die Fahnder weiter im Dunkeln.
