Zu dem Schluss kommt die belgische Nationalbank in einer Studie. Die Mehrausgaben, die durch die Betreuung der Flüchtlinge entstehen, könnten bis 2020 gedeckt werden, so die Bank.
In einem Bericht der Tageszeitung L'Echo erklärt sie, dass die jetzigen Flüchtlingszahlen bei weitem nicht mit denen von 1999 zu vergleichen sind. Damals hatten über 43.000 Personen aufgrund des Kosovo-Kriegs in Belgien Asyl beantragt. Im vergangenen Jahr gab es knapp 36.000 Anträge.
Nach Berechnungen der Bank wird jetzt im Vergleich zu früher doppelt so viel Anträgen auf Asyl stattgegeben. Die damit verbundenen Zusatzausgaben dürften für 2015 134 Millionen Euro betragen. In diesem Jahr rechnet die Bank mit 308 Millionen und im kommenden Jahr mit über 150 Millionen. Bis 2020 müssten noch 1,3 Milliarden Euro Sozialleistungen hinzugerechnet werden.
belga/cd