Bis vor drei Jahren hatte die Zahl der neu eröffneten Dossiers im Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten stets unter 100 gelegen. Der sprunghafte Anstieg habe 2012 seinen Anfang genommen, als das Problem der Syrien-Kämpfer und -Rückkehrer immer mehr an Bedeutung gewonnen habe. Obwohl die Zahl der Terrorismus-Verfahren explodiert sei, habe es personell in den letzten drei Jahren keine Verstärkung gegeben, so die Föderale Staatsanwaltschaft.
Nach Behörden-Informationen gelten rund 450 namentlich bekannte Personen als radikalisiert. Diese stammen fast alle aus Brüssel und Flandern. Die Zeitungen der Gruppe Sudpresse hatten unlängst berichtet, zurzeit hielten sich 270 Belgier als Kämpfer in Syrien und Irak auf, 30 von ihnen seien minderjährig.
belga/mh - Illustrationsbild: Kurt Desplenter (belga)