Sturmböen, dazu vielerorts Dauerregen - das Sturmtief "Ruzica" hat Montagmorgen über Belgien gewütet. An der Küste erreichten Böen Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h. Schon in den letzten Tagen wurden überall Sicherheitsvorkehrungen getroffen. In Brüssel sind die Parks und die Friedhöfe geschlossen, ebenso wie die Forêt de Soignes südlich der Hauptstadt. Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wurde gesichert.
Denn es sei ein doch gefährlicher Cocktail, sagte Serge Kempeneers vom Brüsseler Umweltamt in der RTBF. Für die Bäume seien plötzliche Sturmböen ohnehin schon besonders gefährlich, hinzu komme aber, dass der Boden wegen der ergiebigen Regenfälle aufgeweicht sei und aufgrund dessen die Wurzeln nicht so stark gehalten seien wie sonst. Von Spaziergängen im Wald wird dringend abgeraten. Der Karnevalszug in Aalst, Sint-Truiden und Blankenberge wurden abgesagt.
In den Provinzen Wallonisch-Brabant und Hennegau gab es am Morgen zahlreiche Einsätze der Feuerwehr wegen umgeknickter Bäume. Die Autofahrer wurden wegen des Sturms und wegen Aquaplanings zu besonderer Vorsicht aufgerufen.
rop/est - Illustrationsbild: Gabriel Bouys/AFP