Im ersten Quartal sank die Quote der gemeldeten Delikte um zwölf Prozent. Dieser auch "crime drop" genannte Rückgang ist in ganz Westeuropa zu beobachten. Im ersten Trimester 2015 wurden der Polizei knapp 217.000 Straftaten gemeldet. Darin sind vom Fahrraddiebstahl bis zum bewaffneten Überfall alle Delikte enthalten. Im Vergleichszeitraum 2014 waren es noch mehr als 247.000 Straftaten.
Einen Grund für den Rückgang sehen Experten in der erhöhten Terrorwarnung, die seit dem Anti-Terror-Einsatz von Verviers vor einem Jahr gilt. Die damit verbundene erhöhte Präsenz von Polizei und Militär habe eine abschreckende Wirkung auf Kriminelle, hieß es. Möglich sei aber auch, dass leichtere Vergehen seltener angezeigt wurden.
belga/vrt/sh - Illustrationsbild: Jonas Hamers (belga)