In den Straßen von Brüssel fand gestern eine Demonstration für die Einheit Belgiens statt.
Mit nur 2000 Teilnehmern blieb die Beteiligung jedoch deutlich hinter den Erwartungen der Organisatoren zurück.
Vor drei Jahren hatte es eine ähnliche Kundgebung für die Einheit des Landes in Brüssel gegeben. Damals nahmen rund 35.000 Menschen daran teil, gestern waren es nur etwa 2000 - fünfmal weniger als erwartet.
Bei der Demonstration, die überaus friedlich verlief, sangen die Teilnehmer die Nationalhymne und riefen auf Spruchbändern und in Sprechchören zum Fortbestand Belgiens auf.
Die Hauptorganisatorin, Marie-Claire Houard aus Lüttich, führt die schwache Beteiligung in erster Linie darauf zurück, dass die Zeit der Vorbereitung der Demo mit nur knapp zwei Wochen viel zu kurz war.
Unter den Teilnehmern befanden sich auch mehrere frankophone Spitzenpolitiker, wie die cdH-Vorsitzende Milquet, Isabelle Durant von Ecolo und der ausscheidende Senatspräsident Armand De Decker von den frankophonen Liberalen.
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rtbf/brf/rk
Ich finde es schade, das Belgien immer noch keine konkrete Einigung gefunden hat bezüglichst der Sprachenregelung, denn von uns deutschsprachigen Belgiern wird zumindest erwünscht zweisprachig bis dreisprachig zu sein, Deutsch,Französisch und wenn möglich Niederländisch, das ja auch seine Vorteile hat, nur leider sehen das wenige so, denn der Standpunkt meist jener Leute, die am lautesten protestieren" Touche pas mon pays" sollten mal vorher überlegen, wieso überhaupt die Sprachenprobleme zu Stande kommen .