Durch den Beschluss der Kommission muss Belgien 700 Mio Euro Steuern bei 35 Unternehmen rückwirkend eintreiben. Der Unternehmerverband hat die Föderalregierung aufgefordert, den Beschluss vor dem Europäischen Gerichtshof anzufechten.
Der stellvertetende VBO-Präsident, Philippe Lambrecht, verteidigte die steuerlichen Sonderregelungen im flämischen Rundfunk. Dadurch sei Belgien wettbewerbsfähiger geworden. Zudem sei die EU-Kommission bereits 2004 davon in Kenntnis gesetzt worden.
Lambrecht äußerte sein Unverständnis darüber, dass man jetzt rückwirkend aktiv werden solle. Die betroffenen Unternehmen würden sicher Schadensersatzforderungen stellen.
vrt/sh - Bild: Herwig Vergult (belga)