Die Aussage Bart de Wevers, dass in der Sozialsicherheit weitere Sparmöglichkeiten stecken, hat innerhalb der Regierungskoalition kritische Kommentare ausgelöst. Arbeitsminister Kris Peeters (CD&V) bezeichnete die Einlassungen des N-VA-Vorsitzenden in einem Zeitungsinterview als überzogen. Die liberale Gesundheitsministerin Maggie De Block hatte bereits zuvor darauf verwiesen, dass der Ausgabenetat ihres Ressorts über keinen Spielraum mehr verfüge.
Der CD&V-Vorsitzende Wouter Beke wies die Kritik De Wevers zurück. Beke verwies darauf, dass Krankenkassen und Gewerkschaften ihre Aufgaben zum Allgemeinwohl kostengünstiger und effizienter bewältigen als staatliche Behörden. Wenn der Staat diese Aufgaben zusätzlich übernehme müsse, komme dies die Allgemeinheit doppelt so teuer zu stehen, stellte Beke fest.
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