Der Verkehrsexperte Kris Peeters (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen CD&V-Minister) fordert Autofahrer dazu auf, mit den zunehmenden Staus zu leben oder andere Verkehrsmittel zu nutzen.
Peeters reagiert auf das aktuelle Staubarometer von Touring Mobilis. Demnach haben die strukturellen Verkehrsstaus im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Zu Hauptverkehrszeiten waren die Staus länger und lösten sich auch weniger schnell auf.
Über 309 Stunden lang waren die Staus länger als 200 Kilometer - eine deutliche Zunahme. An mehr als 50 Tagen wurden jeweils 100 Kilometer Stau registriert. Zu den Hauptursachen gehörten Wetterbedingungen, Streiks bei der Bahn und der Terroralarm.
Peeters kritisiert in der VRT die Regierung. Sie ergreife keine Maßnahmen, das Autofahren weniger attraktiv zu machen. Es gebe beispielsweise keine Pläne, finanzielle Vorteile durch Firmenwagen zu kürzen. Stattdessen würde das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln vor allem in ländlichen Gebieten eingeschränkt.
vrt/cd/okr - Illustrationsbild: Nicolas Maeterlinck (belga)