Aussagen der Vertreter der frankophonen Flügel der Bahngewerkschaften deuten darauf hin, dass sie die Streikankündigung beibehalten wollen.
Flämischerseits hatten sich die christliche und die sozialistische Gewerkschaft im Vertrauen auf eine Schlichtung von den Streikankündigungen zurückgezogen. Die Absage der Streiktage hatte die Regierung zur Bedingung für Schlichtungsverhandlungen gemacht.
Bei dem Konflikt geht es um ein von der Bahndirektion verordnetes Bündel leistungssteigernder Maßnahmen, die nach Meinung der Gewerkschaften zu einem nicht hinnehmbaren Arbeitsdruck führen.
Ursprünglich hatten die Gewerkschaften mit insgesamt fünf Streiktagen gedroht. In Absprache mit Studentenvereinigungen waren drei Streikaufrufe für Januar wegen der Prüfungsperiode von Gewerkschaftsseite ausgesetzt worden.
belga/vrt/rkr/fs/km - Bild: Dirk Waem/BELGA