Ludo Sempels (ACOD Spoor) bestätigte der Nachrichtenagentur Belga am Mittwochabend, dass sich die sozialistische Gewerkschaft der Entscheidung der ACV anschließt. "Wir haben intern darüber diskutiert, alle Elemente in Erwägung gezogen und beschlossen, dass wir dem Schlichtungsversuch eine Chance geben wollen", so Sempels.
Zuvor hatte bereits der flämische Flügel der christlichen Gewerkschaft angekündigt, sich aus der Streikankündigung zurückzuziehen. Die frankophone nationale Vorsitzende der christlichen Bahngewerkschaft, Isabelle Bertrand von der CSC-Transcom, reagierte überrascht.
Arbeitsminister Kris Peeters wiederholte, dass die Streikankündigung vor der Einschaltung eines Sozialschlichters zurückgezogen werden muss.
Ursprünglich hatten die Gewerkschaften mit insgesamt fünf Streiktagen gedroht. In Absprache mit Studentenvereinigungen waren drei Streikaufrufe für Januar wegen der Prüfungsperiode von Gewerkschaftsseite ausgesetzt worden. Gestreikt werden soll nun, wenn überhaupt, am 6. und 7. Januar.
belga/rkr/km - Illustrationsbild: Nicolas Maeterlinck/BELGA