Einige U-Bahn-Haltestellen im Zentrum von Brüssel werden am Donnerstagabend aus Sicherheitsgründen geschlossen sein, darunter De Brouckère und Börse. Die Polizei rät den Besuchern der Silvester-Feiern in der Innenstadt, bereits am Zentralbahnhof auszusteigen und zu Fuß ins Zentrum zu laufen. Außerdem werde es strenge Zugangskontrollen geben. "Glasflaschen und Feuerwerkskörper sind nicht erlaubt", so eine Sprecherin der Polizei.
Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren. Am Donnerstag werden die beiden Festgenommenen der Ratskammer vorgeführt. Einer der beiden streitet alle Vorwürfe ab. Said S. und sein Handlanger Mohamed K. sollen für Silvester Anschläge in Brüssel geplant haben. Die zwei mutmaßlichen Islamisten aus Anderlecht sind zudem Mitglied der Motorradbande "Kamikaze Riders".
Die anhaltende Terrorgefahr wirkt sich negativ auf Brüsseler Hotels und Restaurants ab. Viele Absagen würden derzeit eintrudeln, sagt ein Sprecher von Horeca Brüssel. Hotels und Restaurants melden Umsatzeinbußen von 20 Prozent und mehr im Vergleich zum Vorjahr.
In den kommenden Monaten will die Hauptstadt-Region eine große Werbekampagne in Europa und den USA starten, um das Image von Brüssel wieder aufzupolieren.
Alain Kniebs - Bild: Thierry Roge/BELGA