Berichte über einen vereitelten Terroranschlag in Brüssel haben dazu geführt, dass die Einwohner der Hauptstadt den Jahreswechsel lieber zu Hause verbringen. Die Restaurants verzeichnen einen "forschen Rückgang" bei den Reservierungen. Auch die Unsicherheit, ob das traditionelle Feuerwerk stattfindet, habe den Gang der Geschäfte noch zusätzlich negativ belastet, erklärt der Hotel- und Gaststättenverband.
Letzte Silvesternacht hatten 30 bis 40 Prozent der Brüsseler Kneipen und Restaurants geschlossen. Dieses Jahr sollen es mehr als die Hälfte sein. "Silvester kostet die Gaststättenbetreiber viel Geld, vor allem das Personal ist teuer. Das Risiko geht man nur ein, wenn man sich des Zuspruchs sicher ist", erklärte Philippe Trine, Vorsitzender der Restaurantsparte des Verbands.
Außerdem stellen die Endjahresfeiern einen immer kleineren Teil der Jahreseinnahmen dar. Die Belgian Restaurants Association (BRA) meldet einen Rückgang von zehn Prozent beim Budget pro Person. Auch die BRA spricht von einem Rückgang der Reservierungen, dabei gehe es schätzungsweise um ein Minus von einem Viertel.
Positiv wirkt sich die Situation auf Traiteure aus. Partyservice-Anbieter haben mehr Arbeit als in den vergangenen Jahren.
belga/rkr/km - Bild: Laurie Dieffembacq/BELGA