Am Sonntagabend wurden nach neuesten Informationen drei Männer festgenommen, am Montag nochmal weitere zwei Verdächtige. Die Razzien standen offenbar nicht in Zusammenhang mit der Suche nach Salah Abdeslam, einem der Hauptverdächtigen. Vielmehr gibt es offenbar eine neue "belgische" Spur und damit vielleicht auch noch mindestens einen weiteren Hauptverdächtigen, der noch auf freiem Fuß wäre.
Wie die föderale Staatsanwaltschaft am Mittag mitteilte, seien bei den Hausdurchsuchungen keine Waffen oder Sprengstoff gefunden worden. Die Ermittler stützen sich weiter auf die Überwachung des Telefonverkehrs zwischen Belgien und Frankreich am Abend des 13. November. Im Verlauf dieser Angriffswelle habe ein Mitglied des Kommandos mehrmals eine belgische Handynummer angerufen, heißt es.
Am Montagmorgen war bereits die Festnahme von zwei Brüdern nach den Hausdurchsuchungen bekannt geworden. Medien berichteten auch von einer neuen Zielperson, die bei den Anschlägen von Paris eine wichtige Rolle gespielt haben soll. In belgischen Medien wurde er bereits als "belgischer Terrorregisseur" bezeichnet.
b/rkr - Foto: Nicolas Maeterlinck (belga)
