In Belgien gibt es immer mehr Arbeitnehmer, die krankheitsbedingt lange ausfallen. Bei den berufstätigen Frauen sind neun Prozent länger als ein Jahr krank geschrieben, von den Männern sind es sieben Prozent. Das geht aus den jüngsten Zahlen des Landesinstitutes für Kranken- und Invalidenversicherung, INAMI, hervor, die der flämische Rundfunk veröffentlicht.
Demnach hat der Anteil an Langzeitkranken in zehn Jahren um 50 Prozent zugenommen. In den letzten zwei Jahren ist er so schnell wie nie zuvor gestiegen.
Ein Grund für die Entwicklung ist, dass immer mehr Arbeitnehmer älter als 50 Jahre sind. Andererseits hat in den letzten zehn Jahren auch der Anteil an jüngeren Menschen, die langfristig erkranken, stark zugenommen.
35 Prozent der Langzeitkranken haben mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen, wie etwa Burnout oder Depressionen. 30 Prozent haben schwere Rückenleiden oder ähnliche Beschwerden.
belga/vrt/sh