Die Finanzwelt steht vor großen Herausforderungen: Internet-Banken machen den traditionellen Häusern immer mehr Konkurrenz, zahlreiche Transaktionen werden heutzutage am PC verrichtet und nicht mehr am Schalter in der Bankfiliale. Außerdem werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen verschärft. Die Folge: Die Großbanken müssen sich auf die Zeitenwende einstellen.
Bei BNP Paribas Fortis liegt der Zukunftsplan bereits vor. Und der sieht den Abbau von mehr als 1.000 Arbeitsplätzen vor. Das berichten die Zeitungen De Tijd und L’Echo am Donnerstag. Zurzeit arbeiten noch knapp 15.000 Menschen bei der größten Bank des Landes.
Das ganze Haus soll auf den Kopf gestellt und fit für die Zukunft gemacht werden: Sowohl in der Hauptverwaltung in Brüssel als auch im belgienweiten Händler-Netz der Bank sollen Stellen wegfallen. Die Anzahl Filialen im Land soll aber in etwa gleich bleiben, so ein Fortis-Sprecher. Entlassungen soll es nicht geben. Die Bank sei auf der Suche nach anderen Lösungen, heißt es.
Die Gewerkschaften beruhigt das trotzdem nicht. Sie haben bereits angekündigt, den geplanten Stellenabbau nicht einfach so hinnehmen zu wollen.
Alain Kniebs - Bild: Virginie Lefour (belga)