Die Steuern, die der Energiekonzern Electrabel für die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke zahlen muss, wird von 500 auf 200 Millionen Euro in diesem Jahr herabgesetzt. Im kommenden Jahr werden es nur noch 130 Millionen sein.
Für die Jahre danach wurde eine variable Formel ausgehandelt, wobei Electrabel mindestens 150 Millionen zahlen muss. Die Föderalregierung hatte am Montag einen Vertrag mit der Energiegruppe Engie über die Laufzeitverlängerung der Meiler von Doel 1 und 2 für weitere zehn Jahre unterzeichnet.
Jährlich sollen 20 Millionen aus der Nuklearsteuer in einen Energiewende-Fonds fließen. Mit diesem Geld soll in grüne Energien investiert werden.
Im Gegenzug kündigte der Energiekonzern an, er werde in den kommenden zehn Jahren 4,3 Milliarden in Belgien investieren, davon 1,3 Milliarden in Doel 1 und 3 sowie Tihange 1. Der Rest der Investitionen erfolge außerhalb des nuklearen Sektors.
belga/cd - Bild: Eric Lalmand (belga)