Antwerpen und die Brüsseler Stadtgemeinde Molenbeek bekommen am meisten Geld. Mit jeweils 150.000 Euro will die Föderalregierung dort helfen, neue Projekte im Kampf gegen Radikalismus auf die Beine zu stellen.
Vilvoorde direkt nördlich von Brüssel bekommt 125.000 Euro. Von dort waren in der Vergangenheit wiederholt Islamisten zum Kampf nach Syrien aufgebrochen. Verviers, das ebenfalls immer wieder im Zentrum der Ermittlungen gegen islamistische Terrorzellen steht, soll 100.000 Euro aus dem Fördertopf erhalten.
Laut Innenminister Jan Jambon sollen die geförderten Projekte konkrete Ziele verfolgen: Die lokalen Behörden sollen mehr Kompetenzen im Aufspüren radikaler Bewegungen erhalten, allgemein ihre Kenntnisse in dem Bereich vergrößern und dazu angeleitet werden, sie besser als bisher mit anderen zuständigen Stellen zu teilen. Jambon hofft, dadurch die supralokale Koordination im Kampf gegen den Radikalismus in Belgien zu verbessern.
Bereits Ende Oktober hatte die Föderalregierung schon einmal etwas weniger als eine halbe Million Euro für ähnliche Maßnahmen unter anderem in Genk, St. Gilles und Charleroi zur Verfügung gestellt.
Kay Wagner - Foto: Emmanuel Dunand (belga)