Unser Land ist medizinisch unzureichend gewappnet, um bei einem möglichen Anschlag mit vielen Opfern eine hundertprozentige Versorgung zu garantieren. Das erklärten Notfallmediziner in der Zeitung "Gazet van Antwerpen".
Demnach seien die sogenannten Katastrophenkoffer, die über das ganze Land verteilt seien, in den letzten Jahren nicht zeitig nachgefüllt worden. Sie enthielten lebensrettende Medikamente und medizinisches Material, wovon ein Teil verfallen sei. Das Rote Kreuz bestätigte in dem Bericht, dass es seit Jahren Probleme mit diesen Koffern gebe, weil sie nicht vollständig seien.
Das Gesundheitsministerium gestand ein, dass es zu Beginn des Jahres einige budgetäre Engpässe gegeben habe. Das Problem werde aber in einigen Wochen gelöst sein.
Die Notfallmediziner, die sich anonym in der Zeitung äußern sagten, dass auch die Katastrophenpläne allgemein nicht auf Situationen mit Opfern von Kriegsverletzungen ausgerichtet seien. In Paris sei dies wohl der Fall, vor allen Dingen seit den Erfahrungen nach dem Attentat auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo.
belga/cd - Bild: Bruno Fahy (belga)