Das feierliche Te Deum in Brüssel zum Tag des Königs hat am Sonntag unter besonderen Schutzmaßnamen stattgefunden. Traditionell ist das amtierende Königspaar an diesem Festtag nicht anwesend. Der Feier wohnten König Albert, Königin Paola, Prinzessin Astrid und ihr Gemahl Lorenz bei.
Der Festakt in der föderalen Kammer stand im Zeichen des Massakers und der Solidarität mit Frankreich. Gleichzeitig warnte Premierminister Michel vor einer Stigmatisierung muslimischer Gläubiger. Terroristen töteten aus Hass, sagte Michel, der Islam sei eine Religion des Friedens und des Mitgefühls. Der Chor der Oper der Wallonie intonierte zum Abschluss die Marseillaise, gefolgt von der Brabançonne.
Am Tag des Königs begeht auch die Deutschsprachige Gemeinschaft ihren Festtag. In diesem Rahmen hatte die Regierung erneut die Vereine in der DG und ihre Mitglieder zu dem Spitzenspiel zwischen der AS Eupen und dem AFC Tubize eingeladen.
Im Vorfeld des Festtags hatte Parlamentspräsident Lambertz betont, dass territoriale Größe im belgischen Bundesstaatsmodell mit Blick auf die künftigen Resultate der Staatsreformen ziemlich unbedeutend sei. Die in der DG vielfach erprobte Zusammenarbeit mit Partnern sei nicht nur besser und erfolgsorientierter, sondern verursache auch weniger Kosten.
b mitt fs - Foto: Laurie Dieffembacq (belga)
