Belgien hat als Reaktion auf die Anschläge in Paris die Kontrollen an der französischen Grenze verschärft. Die Terrorwarnstufe sei bislang aber nicht angehoben worden. Allerdings wurden mehr Soldaten für die Bewachung der französischen Botschaft abgestellt. Nach Informationen der RTBF sind keine Belgier unter den Opfern in Paris.
Premierminister Charles Michel verurteilte via Twitter die neue Tragödie in Paris und sprach allen Opfern und deren Angehörigen sein Beileid aus. Belgien stehe an der Seite von Frankreich, so Michel. Auch Außenminister Didier Reynders und andere Politiker zeigten sich erschüttert. Frankreich sei erneut ins Herz getroffen worden, schrieb Vize-Premier und Innenminister Jan Jambon.
Die lokale Polizei wurde zu erhöhter Wachsamkeit aufgefordert. Ob es zu einer Reisewarnung für Frankreich kommt, hat das Außenministerium noch nicht entschieden. Allerdings wurde zu einer erhöhten Wachsamkeit in und um Paris aufgerufen. Man werde in den nächsten Stunden entscheiden, welche weiteren Maßnahmen ergriffen würden, so Außenminister Reynders. Am Samstag wird der Nationale Sicherheitsrat in Brüssel zusammenkommen.
Als Reaktion auf die Terroranschläge ermöglichen belgische Reiseveranstalter ihren Kunden, ihre Paris-Reisen zu stornieren oder zu vertagen. Das teilten die Veranstalter Jetair, Sunjets und Thomas Cook mit. Die Reisekosten würden komplett zurückerstattet.
Frankreich unter Schock: Mindestens 120 Tote bei Terrorserie in Paris
belga/sd/rop/km