Angesichts der eskalierenden Gewalt in Burundi rät das Außenministerium den Belgiern in Burundi, das Land zu verlassen, "solange dies unter normalen Umständen möglich ist". Es erinnert daran, dass es zuvor bereits eine Reisewarnung herausgegeben habe. Seit Oktober habe sich die Lage noch einmal verschlechtert. Es habe zuletzt sogar Drohungen gegen belgische Staatsbürger gegeben.
Die aktuelle Krise in Burundi begann, als sich Präsident Pierre Nkurunziza im Frühjahr entgegen den verfassungsrechtlichen Bestimmungen um eine dritte Amtszeit bewarb. Trotz Protesten und einem Wahlboykott der Opposition wurde er im Juli wiedergewählt.
In den vergangenen Monaten wurden mehrere Hundert Menschen getötet, mehr als 200.000 flohen ins Ausland. Ein Bürgerkrieg mit rund 300.000 Toten ging in Burundi erst vor einem Jahrzehnt zu Ende.
belga/fs - Archivbild: Eric Lalmand (belga)