Im westflämischen Marke, einem Vorort von Kortrijk, ist am Sonntagvormittag gegen 10 Uhr ein Auto in eine Gruppe Fußgänger gefahren. Dabei sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Elf weitere wurden verletzt. Das Auto kam erst an einer Hauswand zum Stehen.
Nach der Beobachtung von Augenzeugen soll der 57-jährige Fahrer des Unglückswagens plötzlich unwohl geworden sein. Ihren Angaben nach, hatte der Fahrer seinen Kopf auf das Lenkrad gesenkt. Die Version des Unfallhergangs wurde vom stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Kortrijk, Rudolf Scherpereel, bestätigt. Die Familien der Opfer erhielten psychologischen Beistand. Die Staatsanwaltschaft erklärte am Nachmittag, dass der Unfallfahrer nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand. Die Justiz ordnete eine medizinische Untersuchung des Mannes an.
Bei den angefahrenen Personen handelte es sich um eine Gruppe von Kriegsveteranen, die auf dem Weg zu einem Gedenkgottesdienst waren.
Am Nachmittag wurde bekannt, dass keiner der Verletzten mehr in Lebensgefahr schwebt.
Am Sonntagabend haben sich 200 Menschen zu einer Wache im Gedenken an die beiden Opfer eines Verkerhsunfalls versammelt.
b/vrt/rkr - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)