Die Sicherheitsvorkehrungen am Sitz der Regierung und in der Amtswohnung des Premierministers haben ein miserables Zeugnis ausgestellt bekommen. Zu diesem Ergebnis kommt die Föderalpolizei. In einem Auditbericht steht, dass Kriminelle sich leicht Zugang zur Rue de la Loi und in die Rue Lambermont verschaffen könnten.
In den kommenden Wochen sollen dringend nötige Verbesserungen an beiden Adressen vorgenommen werden. Um welche Sicherheitserhöhungen es im Einzelnen geht, wurde nicht mitgeteilt.
Nach einem Bericht von l'Echo fühlt sich Premier Michel stärker bedroht als die offizielle Analyse der Ocam besagt. Der Anti-Terror-Stab hat die Bedrohungslage für den Premier heruntergestuft. Dadurch hat der belgische Regierungschef keinen Anspruch mehr auf die Bodyguards der Staatssicherheit. Weil Michel aber nicht auf deren Dienste verzichten will, übernimmt er die Kosten nun selbst.
belga/sh - Bild: Laurie Dieffembacq (belga)