Die Umweltorganisation Oceana hat zusammen mit Wissenschaftlern der Katholischen Universität Neu-Löwen UCL 280 Gerichte in 150 Restaurants in Brüssel und in den Kantinen der EU-Kommission getestet. Statt fünf verschiedener Fischsorten fanden sie deren 36. Unter anderem wurde weißer Thunfisch serviert statt wie angekündigt Roter, oder etwa Pangasius statt Seezunge.
Ausgerechnet in den Kantinen der EU-Behörden, die die europäische Fischereipolitik mit ihren Fangobergrenzen und Importverboten mitbestimmen, herrscht "Durcheinander", wie Nicolas Fournier von Oceana es nennt.
Die Untersucher erheben keinen Anspruch auf statistische Genauigkeit, sondern wollen das Wirtschaftsministerium dafür sensibilisieren. Dieses ließ daraufhin verlauten, bei 260 Untersuchungen in Supermärkten, Fischhandlungen und Restaurants 20 Protokolle erstellt zu haben.
belga/dpa/fs/km