Ebenso wie mehrere andere Fluggesellschaften umfliegen auch die belgischen Ferienflieger Thomas Cook Airlines und Jetairfly aus Sicherheitsgründen die Sinai-Halbinsel. Beide Unternehmen erklärten, es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme bis klar sei, was den Absturz des russischen Airbus' am Samstagmorgen verursachte.
Nach dem Crash haben die ägyptischen Behörden nun auch den zweiten Flugdatenschreiber gefunden. Die Black Box sollen dabei helfen, den Hergang des Flugzeugunglücks zu rekonstruieren. Bei dem Absturz waren alle 224 Passagiere an Bord ums Leben gekommen. Die ägyptischen und russischen Behörden gehen bisher von einem technischen Defekt aus. Dagegen behauptete der ägyptische Ableger der Terrormiliz IS, er habe das Flugzeug abgeschossen.
Mehrere Fluggesellschaften, darunter Lufthansa und Air France, erklärten inzwischen, die Sinai-Halbinsel vorerst nicht zu überfliegen.
Nach dem Absturz herrscht am Sonntag in Russland ein Tag der Trauer. Die russisch-orthodoxe Kirche, Moscheen und Synagogen haben Gottesdienste organisiert. Feste wurden abgesagt und Radio- sowie Fernsehstationen verzichten weitgehend auf Unterhaltungssendungen.
vrt/belga/jp - Illustrationsbild: Siska Gremmelprez (belga)