Der Rechnungshof hat einen kritischen Bericht über Prinz Laurents Umgang mit seiner Dotation verfasst. Darin prangert der Hof an, dass der Prinz im Rahmen der Kostenabrechnung für seine offiziellen Aktivitäten Dinge abrechne, die nicht dazu gehörten.
Als Beispiele führt der Rechnungshof Kassenbons der Supermarktkette Colruyt an sowie die Schulgebühren der Kinder des Prinzenpaares und die Kosten für eine Skireise. Die monierte Summe wurde nicht genannt.
Die Dotationen für die Königsfamilie wurden vor zwei Jahren neu geregelt. Prinz Laurent erhält demnach jährlich 300.000 Euro. Ein Teil davon ist für die persönlichen Ausgaben vorgesehen, ein anderer Teil für offizielle Aufgaben. Über ihre Ausgaben müssen die Mitglieder der königlichen Familie vor dem Rechnungshof Rechenschaft ablegen.
Mehrere N-VA-Kammerabgeordnete fordern, dem Prinzen die Dotation für die Dauer von fünf Jahren zu streichen.
rtbf/belga/sh - Archivbild: Nicolas Maeterlinck/BELGA