Justizminister Koen Geens wird in den nächsten Tagen seinen Masterplan zur Verbesserung der Situation in den belgischen Haftanstalten präsentieren. Darin ist die Einrichtung von 300 zusätzlichen Plätzen vorgesehen. Damit soll die Überbelegung reduziert werden. Insgesamt hätte Belgien dann 10.340 Haftplätze.
Geplant ist, die Gefängnisse von Lantin bei Lüttich und Verviers abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. Trotz ihrer Baufälligkeit sollen die Haftanstalten in Namur und Dinant erhalten bleiben.
Endgültig begraben wurden die Pläne zum Bau eines Gefängnisses in Sambreville. Das Gelände sei zu stark verschmutzt, hieß es zur Begründung. Renoviert werden soll das Gefängnis in Merksplas, ausgebaut werden die Anstalten in Ypern und Aalst.
rtbf/sh - Bild: Nicolas Lambert (belga)