Jacqueline Galant steht derzeit mächtig unter Druck. Umstritten ist die Vergabe eines Auftrags an ein Anwaltsbüro. Das sollte die Rechtslage in Bezug auf die Flugrouten über Brüssel überprüfen. Nur war diese Arbeit schon unter der Vorgänger-Regierung gemacht worden. Zudem wurde der Auftrag nicht ausgeschrieben.
Galant gab die Schuld dafür ihrer Verwaltung. Offenbar hatte aber eben diese Verwaltung der Ministerin die Ausschreibung des Auftrags empfohlen. Deswegen warf die Opposition der Mobilitätsministerin denn auch klipp und klar vor, gelogen zu haben.
Er glaube demgegenüber immer noch, dass Galant nicht böswillig gehandelt habe, sagte Premier Charles Michel in der Kammer. Allerdings müsse er einräumen, dass Galant unvorsichtig gehandelt habe, sagte Michel. Es wäre wohl in der Tat besser gewesen, den Auftrag auszuschreiben.
Roger Pint - Bild: Bruno Fahy (belga)