Die öffentlichen Sozialhilfezentren schlagen Alarm, weil immer mehr Menschen ihre Grundbedürfnisse nicht mehr finanzieren können. So steige die Zahl derjenigen, die Schwierigkeiten haben ihre Stromrechnung oder Miete zu bezahlen. In Flandern drohten inzwischen doppelt so vielen Menschen eine Räumungsklage wie noch vor zehn Jahren.
Die ÖSHZ glauben, dass sich die Lage in kurzer Zeit verschärfen wird. Ein Grund ist die Asylkrise. Wird Migranten Asyl gewährt, strömen auch sie auf den Markt für günstigen Wohnraum. Ein weiterer Grund liegt in den steigenden Strompreisen durch eine höhere Netzgebühr, die Anhebung der Mehrwertsteuer auf 21 Prozent und der Wegfall des Gratisstroms für Haushalte mit niedrigem Einkommen. Im Einzelfall können die Faktoren eine Strompreissteigerung von fast 60 Prozent bedeuten.
Dadurch müssen die ÖSHZ immer mehr Hilfsgelder auszahlen. Sie appellieren an die Föderalregierung, Maßnahmen zu ergreifen, um die finanziellen Belastungen der ÖSHZ zu mindern.
Teurer Strom: Familien mit Eingliederungseinkommen besonders betroffen
belga/vrt/okr - Archivbild: Nicolas Maeterlinck (belga)